Gesundheit, Pflege und Teilhabe
Gesundheitsförderung ist ein Menschenrecht. Die AWO tritt dafür ein, dass alle Menschen die gleichen Chancen auf ein gesundes Leben und eine gute gesundheitliche Versorgung haben und bis zu ihrem Tod selbstbestimmt leben können. Der Bundesverband setzt sich in zentralen Gremien, Institutionen und in der Politik dafür ein, Gesundheit und Teilhabe insbesondere vulnerabler Menschen im Alltag zu sichern, zu erhalten und zu stärken. Er macht auf soziale Benachteiligung und Ausgrenzung aufmerksam, weist auf drohende Unterversorgung oder alltägliche Diskriminierung – zum Beispiel aufgrund von Behinderung, Alter oder Queerness – hin und formuliert Lösungsansätze.
Die AWO macht sich für soziale Gerechtigkeit und den Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten stark. Um gleiche Gesundheitschancen für alle Menschen zu schaffen, engagiert sich der Bundesverband – mittels Stellungnahmen, im Dialog mit der Politik, durch niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstellen, in Quartiersprojekten sowie über Vorsorge- und Rehabilitationsangebote – dafür, Gesundheitsressourcen insbesondere vulnerabler Menschen zu stärken und gesundheitsfördernde Strukturen zu entwickeln.
Die AWO streitet für gute Rahmenbedingungen, die Teilhabe ermöglichen – im Fall von Pflegebedürftigkeit und insbesondere auch für Menschen mit Demenz. Der Bundesverband setzt sich für eine qualitativ hochwertige, bezahlbare Pflege bei besserer Personalausstattung und angemessener Bezahlung ein. Er engagiert sich zudem dafür, die Stellung pflegender Angehöriger zu verbessern und jedem Menschen am Ende seines Lebens ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.
Die AWO erhebt ihre Stimme für Menschen in besonderen Lebenslagen, leistet praktische Hilfe (zur Selbsthilfe) und streitet für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe – ob in der Suchthilfe oder in Betreuungsvereinen. Der Bundesverband fördert eine enge Kooperation und Vernetzung zwischen ehrenamtlichen Selbsthilfe-Initiativen und professionellen Einrichtungen und Diensten. Er wirkt in der Sozial- und Gesundheitspolitik mit, setzt sich dafür ein, die Rahmenbedingungen für Suchthilfe-Träger zu verbessern, konzipiert Fort- und Weiterbildungen für Ehrenamtliche oder Freiwillige in der Suchthilfe und entwickelt die Sucht(selbst)hilfe durch Beratungsangebote und fachliche Konzepte weiter.
Menschen mit Behinderungen sollen selbstbestimmt und frei leben können. Dafür macht die AWO sich gemeinsam mit ihnen stark. Der Bundesverband setzt sich dafür ein, dass die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen konsequent umgesetzt wird und der Leistungszugang zur Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen gesichert ist. Um eine leistungsfähige medizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten, die alle Menschen erreicht, begleitet der Bundesverband aktiv die Digitalisierung und die Schaffung von Barrierefreiheit im Gesundheitswesen. Die AWO setzt sich außerdem für Barrierefreiheit und Inklusion in den Lebensbereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Freizeit und Mobilität ein.
Die Entstehung von Krankheiten möglichst im Vorfeld zu verhindern, ist erklärtes Ziel der AWO. Die Chancen, gesund zu leben, sind in der Gesellschaft sehr ungleich verteilt. Der Bundesverband setzt sich dafür ein, durch Angebote und Strukturen, die gesundheitliche Prävention und Rehabilitation erleichtern, für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Alle relevanten Akteure im Gesundheitswesen haben einen angemessenen finanziellen Beitrag zur Stärkung der Prävention zu leisten. Medizinische Rehabilitation muss die Teilhabe an der Gesellschaft im Blick haben und nicht nur die Arbeitsfähigkeit von Menschen.
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Zum heutigen bundesweiten Aktionstag Suchtberatung macht die AWO auf die zentrale Bedeutung der Suchtberatungsstellen aufmerksam. Fast 10 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Abhängigkeitserkrankung betroffen.
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Eine repräsentative Forsa-Umfrage zeigt: Die deutliche Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für den Ausbau der Pflegeversicherung zu einer Pflegevollversicherung aus. Es wird Zeit, die Reform der Pflege nicht noch weiter auf die lange Bank zu schieben.
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Claudia Pohl und Claus Bölicke vom AWO Bundesverband diskutieren, ob wir in Deutschland überhaupt noch in der Lage sind, eine gute Pflege zu gewährleisten, und thematisieren insbesondere auch praktische Lösungen bei konkreten Herausforderungen im Pflegefall für Betroffene und deren Angehörige.
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Unter diesem Motto steht der Welt-Alzheimertag am 21. September 2025. Die AWO fordert verlässliche Strukturen zur Unterstützung, den Ausbau ambulanter Pflege- und Beratungsangebote sowie politische Maßnahmen zur Entlastung von Pflegebedürftigen und ihren Familien.
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Am 16. September 2025 wird mit dem Tag der Selbsthilfe die Kraft gemeinschaftlicher Unterstützung gewürdigt und sichtbar gemacht. Für die AWO ist die Suchtselbsthilfe ein zentraler Bestandteil ihres Engagements für soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Menschlichkeit.
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Zum Tag der pflegenden Angehörigen fordert die AWO mehr Unterstützung für die Betroffenen. Pflegende Angehörige brauchen Entlastung, aktuell wird aber unter dem verklärenden Begriff von „mehr Eigenvorsorge“ politisch das Gegenteil diskutiert, nämlich ein Abbau von Hilfe.
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Die AWO drängt angesichts aktueller Debatten auf eine grundlegende Reform der Pflege. Das System muss endlich grundsaniert werden, sonst wird es schlicht zusammenbrechen. Der einzige richtige Weg ist mehr statt weniger Solidarität.
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Das Europabüro der AWO organisierte gemeinsam mit der sozialdemokratischen EU-Abgeordneten Evelyn Regner und der Arbeiterkammer Österreichs eine hochrangige Diskussionsveranstaltung im Europaparlament in Straßburg – zum Einsamkeitsprojekt „LonelyEU“ und zu weiteren Initiativen.
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Anlässlich der Vorstellung der Zahlen für das Jahr 2024 durch den Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung fordert der AWO Bundesverband entschlossenen Handeln. Besonders alarmierend sei der Anstieg der Todesfälle bei jungen Menschen.
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Zum Start der Bund-Länder-AG zur Erarbeitung einer großen Pflegereform fordern der Bundesverband und elf weitere Bündnispartner: Keine Kürzungen zulasten Pflegebedürftiger! Die Pflegeversicherung muss solidarisch reformiert werden! Teure Zusatzversicherungen lösen das Problem nicht!
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Anlässlich der ersten Zusammenkunft der Bund-Länder-Kommission für eine große Pflegereform am kommenden Montag fordert AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner die Einbeziehung der Freien Wohlfahrtspflege. Die pflegerische Versorgung und deren Finanzierung müsse gesichert werden.
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