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Gute Pflege – bedarfsgerecht, bedürfnisorientiert, bezahlbar

Eine jüngere Frau mit rotem AWO-Shirt und eine ältere Frau im Rollstuhl stehen bzw. sitzen auf einer grünen Wiese.

Der Bundesverband engagierte sich 2023 weiterhin für eine qualitativ hochwertige, sozialverträglich finanzierte Pflege mit besserer Personalausstattung sowie für den Schutz pflegebedürftiger Menschen.

Die Kosten für Pflege steigen kontinuierlich, die Eigenanteile für Pflegebedürftige betragen je nach Bezuschussung 1.750 bis 2.576 Euro im Monat. Pflegebedürftigkeit wird damit für immer mehr Menschen zum Armutsrisiko. Die Bundesregierung ging die dringend notwendige Strukturreform der Pflegeversicherung zu einer nachhaltigen Finanzierung auch 2023 nicht an. Daher forderte die AWO diese Reform erneut auf verschiedenen Wegen ein: durch die im Februar eingebrachte Resolution „Rettet die Pflege!“, in Gesprächen mit der Politik, im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zum Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz sowie im Bündnis für Gute Pflege mit dem Aufruf „Pflege nicht gegen die Wand fahren“ inklusive Protest-Aktion beim SPD-Parteitag. Der Bundesverband machte als Bündnis-Partner für eine solidarische Pflegevollversicherung Druck, damit Pflegebedürftigkeit sich nicht mehr und mehr zur Armutsfalle entwickelt, und veranstaltete zur Verbesserung der Personalausstattung in der Pflege eine Fachtagung mit Gästen aus Wissenschaft und Politik. Er startete gemeinsam mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit das Projekt “HIGELA – Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege”, wirkte im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege an der Erstellung von Handreichungen und Praxismaterialien zur Krisenvorsorge in der Pflege mit und unterstützte die Einrichtungen und Dienste der AWO bei den Vorbereitungen zum Anschluss an die Telematikinfrastruktur.

Pflegebedürftigkeit darf nicht in die Armut führen, daher müssen die Eigenanteile begrenzt werden und die Lasten solidarisch verteilt werden. Um Pflege stetig an aktuelle Herausforderungen anzupassen, braucht es unter anderem mehr qualifiziertes Personal.