Fit für die Zukunft durch Innovationen und agile Zusammenarbeit

Mit flexiblen digitalen Lernformaten und dem ersten interdisziplinären AWO Hackathon begegnete der Bundesverband im Jahr 2023 den sozialen Herausforderungen, vor denen Wohlfahrtsverbände stehen.
Von kompakten Lern-Nuggets über Video-Tutorials und Gamification bis hin zu komplexen interaktiven E-Learning-Modulen – die Wilhelm-Schmidt-Bundesakademie setzt in ihren Fort- und Weiterbildungen diverse digitale Formate ein. In Zertifikatsreihen kombiniert sie Präsenzveranstaltungen mit Online-Elementen im Blended-Learning-Format. Ihre Train-the-Trainer-Angebote ergänzte sie 2023 durch webbasierte Einheiten, die flexible Selbstlernphasen ermöglichen. Die von AWO-Fachkräften durchgeführten Online-Angebote weisen inzwischen einen hohen Grad an Professionalität auf. Dennoch besteht weiterhin großer Bedarf an persönlichen Beratungen und Trainings. Dem wird die Bundesakademie durch individuelle Online-Coachings gerecht. In Zusammenarbeit mit dem Projekt AWO digital des Bundesverbands etablierte sie die „digitale Sprechstunde“ mit kostenlosen kompakten Workshops. Teilnehmende mit verschiedensten Vorkenntnissen beschäftigten sich im vergangenen Jahr in der digitalen Sprechstunde mit Methoden, Tools und aktuellen Entwicklungen und setzten sich beispielsweise mit KI und dem Einsatz von ChatGPT in der Sozialen Arbeit auseinander. Flexible digitale Lernformate werden auch zukünftig wesentlicher Bestandteil des Angebots der Bundesakademie sein.
„Mach’s besser!“ Unter diesem Motto fand vom 23. bis 25. November 2023 der erste AWO Social Hackathon statt. Der Verband übertrug das aus der Digitalwirtschaft bekannte Hackathon-Format in den Kontext der Wohlfahrtspflege und schuf ein großes hybrides Event, bei dem 20 interdisziplinäre Teams bundesweit technische Lösungen für reale Probleme skizzierten. Unterstützt von über 100 AWO-Fachkräften, entwickelten 75 Studierende inspirierende innovative Ideen für die gegenwärtigen Herausforderungen der Sozialwirtschaft – beispielsweise einen Methodenkoffer für digitale Medienbildung in Kitas, ein integratives Wohnkonzept für Menschen mit Demenz oder Ansätze für Apps zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Für die vom Projekt DigiTeilhabe und vom Digitalisierungs- und Innovationsnetzwerk der AWO initiierte Veranstaltung schlossen sich der Bundesverband sowie die Bezirksverbände Braunschweig, Mittelrhein, Niederrhein, Westliches Westfalen und Württemberg zusammen und zeigten, wie Innovationsförderung in agiler Zusammenarbeit erfolgreich gelingen kann.
