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Erfolgreiche Lobbyarbeit für Eingewanderte und Geflüchtete

Eine Gruppe von ca. 15 Personen steht draußen und lächelt in die Kamera. Es sind Tische mit Getränken und ein AWO-Zelt aufgebaut.

Durch diverse Gespräche gelang es der AWO, die Politik von der enormen Bedeutung der Migrationsfachdienste in Hinblick auf Teilhabe und gesellschaftlichen Frieden zu überzeugen, und die Finanzierung wesentlicher Programme weitgehend zu sichern.

Wer Einwanderung gestalten will, braucht Angebote zur Begleitung und Unterstützung der Ankommenden. Dazu gehören neben Integrations- und Sprachkursen auch flächendeckende, individuelle Angebote der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte, der Jugendmigrationsdienste, der Asylverfahrensberatung und der Psychosozialen Zentren. Ohne eine nachhaltige Ausstattung dieser Leistungen können Menschen mit Migrationsbiografie nicht bedarfsgerecht unterstützt werden. Durch die im Entwurf des Bundeshaushalts vorgesehenen Kürzungen drohten fatalen Folgen für Ratsuchende und die Gesamtgesellschaft. Der Bundesverband legte daher in der zweiten Jahreshälfte den Fokus auf politische Lobbyarbeit und erreichte schließlich, unterstützt von Fachkräften in der gesamten AWO, die Rücknahme der meisten vorgeschlagenen Kürzungen seitens der Bundesregierung – ein für die Zukunft der Dienste entscheidender Erfolg. Besonders erfreulich war der Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundestagsabgeordnetem Mahmut Özdemir auf dem AWO-Ingenhammshof in Duisburg. In direkten Gesprächen thematisierten Mitarbeitende aus AWO-Beratungsstellen drängende Probleme, denen Ratsuchende mit Einwanderungsgeschichte gegenüberstehen. Dazu gehören unter anderem der angespannte Wohnungsmarkt, Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt sowie lange Bearbeitungszeiten bei Behörden. Ministerin Faeser versprach, diese Anliegen auf politischer Ebene anzugehen. Auch die finanziellen Herausforderungen für die Migrationsberatung kamen zur Sprache. Die AWO verdeutlichte, dass eine auskömmliche und planbare Finanzierung unerlässlich ist, um den wachsenden Beratungsbedarf zu decken. Trotz der größtenteils erfolgreichen Lobbyarbeit bleiben die Beratungsstellen insbesondere durch hohe Eigenanteile und späte Bewilligungsbescheide finanziell belastet, einige Stellen stehen vor dem Aus. Der Bundesverband setzt sich daher neben der fachlichen und inhaltlichen Arbeit weiterhin für die nachhaltige bedarfsgerechte Finanzierung der AWO-Migrationsdienste ein.

Um die Migrationsfachdienste bundesweit vor herben Einschnitten zu bewahren, waren intensive politische Gespräche vonnöten. Das gemeinsame Engagement von Bundesverband und AWO-Fachkräften vor Ort führte schließlich zum Etappen-Erfolg.

Vier Personen sitzen draußen auf Gartenstühlen. Ein Mann hält ein Mikrofon in der Hand und redet.