Das Land, in dem wir leben möchten

Das Oberhausener Kulturzentrum „Druckluft“ bot den passenden Rahmen, um mit 90 Interessierten die Frage zu diskutieren: „Will ich freiwillig oder muss ich?“. Die Antwort fiel eindeutig aus: Freiwillig sticht das soziale Pflichtjahr. Foto: © AWO Bezirksverband Niederrhein
Der Bezirksverband Niederrhein lud Bürger*innen zum Austausch mit Fachleuten und Politiker*innen ein.
Um mit Menschen über diese wichtigen Grundlagen unseres Zusammenlebens ins Gespräch zu kommen, startete der AWO Bezirksverband Niederrhein die Veranstaltungsreihe „Das Land, in dem wir leben möchten“ und lud interessierte Bürger*innen zum Austausch mit Fachleuten und Politiker*innen darüber ein.
Den Auftakt bildete ein Fachtag in der AWO Begegnungsstätte Oberhausen-Sterkrade, auf dem das Grundrecht auf Wohnen zur Diskussion stand und die klare Botschaft vermittelte: Wohnen ist kein Luxusgut und muss für alle erschwinglich sein. Die zweite Veranstaltung der Reihe widmete sich der immer wieder von Politiker*innen aus der Schublade geholten Forderung nach einem sozialen Pflichtjahr. Doch wie finden eigentlich junge Leute die Idee, soziales Engagement nach der Schule nicht mehr auf freiwilliger Basis, sondern verpflichtend für alle zu machen? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe“ lud der AWO Bezirksverband Niederrhein zu einer Diskussion darüber ein und tauschte sich mit rund 90 Freiwilligendienstleistenden und interessierten Gäste darüber aus. Das Ergebnis war eindeutig: Freiwillig sticht Pflicht!
Über gelingende Inklusion wurde dann zum Jahresende in einem besonderen Format an einem außergewöhnlichen Ort gesprochen. Im Rio Filmtheater in Mülheim an der Ruhr wurde zunächst der bewegende Film „Wochenendrebellen“ aufgeführt, der nicht nur ein Kinofilm über Fußball, Autismus und eine besondere Vater-Sohn Beziehung ist. Es ist auch ein eindrucksvolles Plädoyer für das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Im Anschluss an die Vorführung hatten die 70 interessierten Gäste die Möglichkeit, nicht nur über den Film zu diskutieren, sondern auch darüber, wie die Teilhabe von behinderten Menschen in dieser Gesellschaft verbessert werden kann. Das gelingt übrigens vor allem mit Akzeptanz. Auch 2024 wird die AWO Niederrhein den Diskurs über die Stärkung unserer Demokratie, über soziales Handeln und gelebte Vielfalt in der Veranstaltungsreihe fortsetzen.

