Im Jahr 1984 veröffentlichte die AWO ein „Schwarzbuch“ zur Lage des Sozialstaats. Sozialleistungen wurden gekürzt, Armut verfestigt und soziale Infrastrukturen kaputtgespart. Als sozialpolitischer Verband blieb die AWO nicht stumm: Mit einer konzertierten Kampagne mobilisierte sie ihre Mitglieder – und sammelte die Geschichten der Betroffenen in ihrem Schwarzbuch. „Der Sozialstaat als Zielschiebe“ war die Überschrift – und liest man die über 70 Seiten lange Auflistung von Sozialkürzungen, so ertappt man sich bei folgendem Gedanken: Befinden wir uns gerade in einer Zeitmaschine oder warum kommen uns diese Analysen so bekannt vor?
Tatsächlich erleben wir auch heute – genau 40 Jahre später – sehr ähnliche Debatten: Sparen bei den Ärmsten, Schonen der großen Vermögen, Ausspielen verschiedener benachteiligter Gruppen gegeneinander. Damals wie heute ist die AWO aktiv – und bleibt nicht stumm. Mit der Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus“ von 2023 und ihrer Nachfolge-Kampagne „AWO steuert um“ in diesem Jahr thematisieren wir die verfehlte Haushalts- und Sozialpolitik der Bundesregierung.
Ohne Galgenhumor kommt man schwer doch diese ernste Zeit. Daher wollen wir von Euch wissen: Sind wir zurück in die 80er Jahre gereist? Macht mit bei unserem Quiz zum 40-jährigen Jubiläum des AWO-Schwarzbuchs zu Sozialkürzungen!
Deshalb fragen wir ab dem 4. November: Von wann stammen diese Aussagen? 1984 oder 2024?