
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Kurzinformation
Träger: AWO Bundesverband
Zeitraum: dauerhaft
Arbeitsfeld: Offene Kinder- und Jugendarbeit
Zielgruppe: Haupt- und Ehrenamtliche in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Mit ihren non-formalen Bildungsorten wie Jugendzentren, Jugendclubs oder Abenteuerspielplätzen ermöglicht offene Kinder- und Jugendarbeit selbstbestimmte Partizipation und fördert soziale Kompetenzen. Der Bundesverband setzt sich für deren Erhalt und zukunftsweisende Ausstattung ein.
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Unsere Positionen und Forderungen von der Sozialkonferenz:
Wir setzen uns für den Erhalt und eine zukunftsweisende Ausstattung offener Kinder- und Jugendarbeit als Ort gesellschaftspolitisch-demokratischer Sozialisation ein. Notwendig ist darüber hinaus die institutions- und arbeitsfeldübergreifende Entwicklung und Erprobung inklusiver Konzepte gesellschaftlichen und politischen Engagements, die es allen jungen Menschen ermöglichen, Entwicklungen in allen sie betreffenden Lebensbereichen verantwortlich mitzugestalten.
Nach § 11 SGB VIII (KJHG) ist die Bereitstellung von Angeboten im Arbeitsfeld der Offenen Jugendarbeit verpflichtend. Zudem soll die finanzielle Förderung in angemessener Höhe erfolgen (§ 79, SGB VIII). Im Widerspruch dazu wird die Offene Jugendarbeit vor allem in der kommunalen Praxis als freiwillige Leistung wahrgenommen. Für die Offene Jugendarbeit ist eine planbare, dauerhafte und kostendeckende Finanzierung sicherzustellen.
Die Fachkräftegewinnung und -sicherung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Offenen Jugendarbeit. Rahmenbedingungen und Personalentwicklung sind so auszugestalten, dass die künftige Fachkräftegewinnung und -sicherung gewährleistet sind. Dies betrifft insbesondere die ausreichende Personalausstattung mit leistungsgerechter Vergütung, eine verbesserte anforderungsorientierte Fachkräfte-Qualifizierung in der Ausbildung und in der berufsbegleitenden Fortbildung sowie bessere Aufstiegsmöglichkeiten.
Die Offene Jugendarbeit muss ihr Profil und ihre Leistungen in der Öffentlichkeit besser sichtbar machen und damit auch politisch für mehr Akzeptanz und Gewicht sorgen. Die Offene Jugendarbeit muss sich selbst eine klare Positionierung zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen erarbeiten (Ganztag, Flüchtlingsarbeit, Umgang mit Digitalisierung etc.) und transparent in der Öffentlichkeit vertreten.
Es muss genügend Freiräume für junge Menschen geben, in denen sie sich selbstbestimmend, verantwortungsbewusst und kreativ begegnen, bewegen und ausleben können.
Weitere Infos enthält die Erklärung zur 8. AWO Sozialkonferenz, die im März 2017 in Düsseldorf stattfand.
Am 15. Mai 2025 veranstaltet der Bundesverband in Kooperation mit dem Bundesjugendwerk der AWO im Rahmen des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags das Panel „Gemeinsam gegen Rechts – Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit im Visier von rechten Akteur*innen: Erfahrungen und Gegenstrategien“.

Materialien zum Download
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Factsheet
Ungleiches Aufwachsen – ungleiche Freizeit (Januar 2025)
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Diskussionspapier
Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Ganztagsdiskussion stärken! (November 2024)
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Positionspapier
Offene Kinder- und Jugendarbeit stärken. Positionierung der AWO zu offenen Angeboten für Kinder und Jugendliche (November 2020)
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Praxis-Bericht
Offene Jugendarbeit in AWO-Einrichtungen – Dokumentation der AWO-Praxis Entwicklungsimpulse