Aufwachsen in vielfältigen Krisenzeiten?!
Der AWO Bundesverband fordert in seiner Stellungnahme zum 17. Kinder- und Jugendbericht, eine gerechte Verteilung von Lebens-, Bildungs-, Teilhabe- und Beteiligungschancen zur Leitperspektive politischen Handelns zu machen.
Wir leben in einer Zeit, in der Kinder und Jugendliche durch multiple Krisen besonders herausgefordert werden. Dies macht der 17. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung zur Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland umfassend und eindrucksvoll sichtbar. Gleichzeitig zeigt der Bericht auf, dass die Ressourcen der Kinder und Jugendlichen für eine gute Bewältigung ihrer Entwicklungsaufgaben, für gelingende Teilhabe, Bildungsverläufe und Engagement sehr ungleich verteilt sind – mit vielfältigen Konsequenzen für individuelle Entwicklungs-, Bildungs- und Lebensverläufe, aber auch für die Gesellschaft.
Wenn Kinder und Jugendliche zuversichtlich in die Zukunft schauen sollen, dann geht dies nicht ohne Vertrauen: In eine stabile Demokratie, in verlässliche Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gute ökonomische sowie ökologische Aussichten.
Der Bundesverband begrüßt, dass der 17. Kinder- und Jugendbericht zentrale Herausforderungen – insbesondere für junge Menschen in sozial benachteiligenden Lebenslagen – sichtbar macht und an bessere Rahmenbedingungen appelliert –unabhängig von Herkunft, Behinderung, Armut oder Migrationsgeschichte. Umso mehr bedauert er, dass der Bericht aufgrund des Scheiterns der Ampelregierung nicht mehr im Bundestag vorgestellt und beraten werden konnte, und erwartet von der jetzigen Bundesregierung, dass sie dies unverzüglich nachholt.
Die AWO-Forderungen im Einzelnen sind in der Stellungnahme des Bundesverbands nachzulesen.
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Aufwachsen in vielfältigen Krisenzeiten?!
Stellungnahme des AWO Bundesverbands zum 17. Kinder- und Jugendbericht