25.08.2025
Sofortige Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Afghaninnen und Afghanen
Gemeinsam mit 57 anderen Organisationen fordert der AWO Bundesverband in einem offenen Brief an Bundesaußen- und Bundesinnenminister, die Aufnahmezusagen für Menschen aus Afghanistan endlich umzusetzen.
In dem vom Deutschen Anwaltsverein initiierten Schreiben heißt es unter anderem: „Rückführungen nach Afghanistan bedeuten für die Betroffenen Gefahren für Leib und Leben. Dennoch dauern Sicherheitsprüfungen und Visaerteilungen in Pakistan – so diese derzeit überhaupt erfolgen – zu lange und es fehlt an hinreichender Unterstützung durch das Auswärtige Amt nach erfolgten Festnahmen und Abschiebungen.
Dies schafft eine aus rechtsstaatlichen Gesichtspunkten nicht tragbare Situation.“
Die Verfasser*innen fordern:
- Beschleunigung der Verfahren: Eine drastische Verkürzung der Dauer von Sicherheitsüberprüfungen und Visaverfahren.
- Sofortige Evakuierung aus Pakistan: Unverzügliche Einleitung der Einreisen um gefährdete Personen mit deutscher Aufnahmezusage schnellstmöglich aus der Gefahrenlage zu bringen.
- Internationale Zusammenarbeit: Engere Abstimmungen mit Pakistan, internationalen Partnern und zivilgesellschaftlichen Organisationen, um Abschiebungen sowie Abschiebehaft zu verhindern und sichere Ausreisen zu ermöglichen
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Offener Brief
Gemeinsamer offener Brief des AWO Bundesverbands und 57 weiterer Organisationen an den Bundesaußenminister und den Bundesinnenminister