„Nehmt uns die Butter nicht vom Brot!“
Vor dem Hintergrund der Diskussionen rund um Bürgergeld und neue Grundsicherung skizziert der AWO Bundesverband Sofortmaßnahmen für ein bezahlbares Leben für alle.
In dem Policy Paper „Nehmt uns die Butter nicht vom Brot!“ fordert der AWO Bundesverband Sofortmaßnahmen für ein bezahlbares Leben und vergleicht die Entwicklung zentraler Sozialleistungen und der Löhne mit der Preisentwicklung in den vergangenen fünf Jahren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Inflation bei Lebensmitteln und den politischen Maßnahmen, die getroffen worden sind, um Menschen mit niedrigen Einkommen finanziell zu unterstützen.
Die Analyse zeigt, dass Sozialleistungen und Löhne mit der allgemeinen Preisentwicklung mithalten konnten. Wirft man allerdings einen Blick auf die galoppierende Inflation bei den Lebensmitteln, so sieht das Bild anders aus: Zentrale Sozialleistungen und die durchschnittliche Lohnentwicklung konnten mit den Preissteigerungen für Lebensmittel nicht mithalten. Immer mehr Menschen stellt das vor existenzielle Probleme. Vor dem Hintergrund der beiden Nullrunden in der Grundsicherung und ausbleibenden Entlastungen für Menschen oberhalb der Bedürftigkeitsschwelle skizziert die AWO in dem Papier umfassende Maßnahmen zur zielgerichteten Unterstützung dieser Bevölkerungsgruppen.
Die AWO fordert
- kurzfristig einen „Butterbonus“ in Form einer Einmalzahlung für Menschen im Sozialleistungsbezug sowie einen zu versteuernden Bonus für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen
- langfristig eine Reform der Anpassung der Regelbedarfe an die Inflation sowie Anpassungen in der Einkommensteuer, durch die Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen dauerhaft vor Inflationsschocks geschützt werden (u.a. einen „Tarif auf Rädern“, einen höheren Grundfreibetrag und eine Zusammenlegung der Tarifzonen 1 und 2)
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„Nehmt uns die Butter nicht vom Brot!“
Analyse der massiven Preissteigerungen und politische Forderungen des AWO Bundesverbands für ein bezahlbares Leben für alle
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