Befähigen statt bestrafen
Politische Forderungen der AWO zu Leistungsminderungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Am Montag den 4. November findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung zum sogenannten „SGB-III-Modernisierungsgesetz“ statt. Neben Reformen im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik sieht eine Formulierungshilfe des Bundesarbeitsministeriums auch härtere Sanktionen im Bürgergeld vor. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) warnt vor einer Verschärfungs-Spirale – und fordert in einem Positionspapier die Abschaffung von Sanktionen für Arbeitsuchende. AWO-Präsident Michael Groß kommentiert:
„Die Würde aller Menschen zu achten – diese grundgesetzlich verankerte Maxime gilt auch und ganz besonders, wenn Menschen sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Arbeitsuchenden eine als „Existenzminimum“ definierte Leistung zu kürzen, ist ein Angriff auf deren Würde und gleichzeitig auf das Wesen unserer Solidargemeinschaft: Wenn wir ein Minimum festlegen, unterhalb dessen kein würdiges Leben zu führen ist, dann dürfen Leistungen dieses auch nicht unterschreiten.“ (Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt)
Das Positionspapier steht unten zum Download bereit. Zur Pressemeldung geht es hier.
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Positionspapier des AWO-Präsidiums
Befähigen statt bestrafen – politische Forderungen der AWO zu Leistungsminderungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende