Denis Schröder
Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen
Seit ihrem hundertjährigen Jubiläum im Jahr 2019 zeichnet die AWO mit dem Lotte-Lemke-Engagementpreis herausragende Ehrenamtsprojekte der AWO aus, die auf kreative und nachhaltige Weise einen Beitrag zum gelingenden Zusammenleben leisten – lokal bis global. Die ausgezeichneten Projekte zeigen beispielhaft, wie die AWO-Grundwerte Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zeitgemäß gelebt werden können. Mit dem Preis möchte die AWO ehrenamtliche Arbeit sichtbar machen, wertschätzen und andere dazu inspirieren, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren.
Die Gewinner-Projekte des Wettbewerbs 2024/2025 werden beim AWO Neujahrsempfang im Januar 2025 ausgezeichnet.
Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb 2025/2026 startet im Sommer 2025.
Lotte Lemke (1903–1988) war von 1930 bis 1933 und von 1946 bis 1965 Hauptgeschäftsführerin, von 1965 bis 1971 Bundesvorsitzende und von 1971 bis 1988 Ehrenvorsitzende der AWO.
Lotte Lemke widmete ihr Leben dem Prinzip „Humanitäres Handeln aus politischer Verantwortung“. Sie formte die AWO zu einem Wohlfahrtsverband, der seine unmittelbare Arbeit am Menschen verantwortungsbewusst unter das Prinzip der Solidarität stellt und sich zugleich in die Reihen derjenigen eingliedert, die mit den Mitteln der Politik die Grundlagen der Wohlfahrtspflege verbessern und neu schaffen wollen. Ihre Tatkraft, ihr Einsatz für Mitmenschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, haben die AWO geprägt. Lotte Lemkes großer Verdienst war es, Sozialarbeit als unverzichtbaren Teil der Sozialpolitik zu verstehen. Dem Mitgestalten am sozialen Rechtsstaat galt ihre ganze Tatkraft.