Ganztagsbildung – Chancen und Herausforderungen
Vom 29. September bis 1. Oktober 2025 veranstaltet der Bundesverband eine Netzwerktagung mit dem Schwerpunkt „Ganztagsbildung als Element der Armutsprävention?“.
Die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsförderung ab August 2026 hat im Hinblick auf die gegenwärtigen schulpädagogischen Reformen auch das Potential, Präventionsnetzwerke im Sozialraum zu stärken – und damit insbesondere Grundschulkinder in benachteiligten Lebenslagen. Im Anschluss an die AWO-ISS-Langzeitstudie (1997-2022) lässt sich fragen, ob und durch welche geeigneten Bedingungen ganztägige Förderangebote für Kinder im Grundschulalter zu einem zentralen Element der Armutsprävention werden können. Wissenschaftliche Untersuchungen des IAQ der Universität Duisburg-Essen, der AWO und der GEW sollen feststellen, welche Organisationsformen ganztägiger Förderangebote an Grundschulen für die Entwicklung der Kinder am besten geeignet sind und ob solche Ganztagsangebote auch Elemente der Präventionsnetzwerke zur Armutsprävention sind.
Die Netzwerktagung vermittelt aktuelle Forschungserkenntnisse, befasst sich damit, wie diese einen neuen Raum für sozialpolitische Forderungen zur Verbesserung einzelner Angebote und Angebotsstrukturen bilden könnten, gibt fachliche Impulse und ermöglicht den Teilnehmenden, sich untereinander austauschen. Die Tagung richtet sich an AWO-Fach- und Leitungskräfte der (Jugend-) Sozialarbeit an Schulen und Horten sowie an Personen von AWO-Trägern aus diesem Bereich. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
29.09.-01.10.2025
Bautzen | Bildungsgut Schmochtitz St. Benno