Teilhabe neu denken – eine digitale Welt, die niemanden zurücklässt

Foto: © Anika Nowak
Beim #D21talk 2025 betonte der Bundesverband die Notwendigkeit gesellschaftlicher und politischer Maßnahmen, insbesondere bei der Zugänglichkeit und Beantragung von lebenswichtigen Leistungen.
Anlässlich der Veröffentlichung der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Studie D21-Digital-Index 2024/2025 fand am 13. März der Fachkongress #D21talk in Berlin statt. Die Veranstaltung griff aktuelle Themen der digitalen Gesellschaft auf und befasste sich schwerpunktmäßig mit Digitalisierung als Mittel zur sozialen Gerechtigkeit sowie Zukunftsvisionen für ein menschliches und gerechtes digitales Zeitalter. Frederik Palmer, Leiter der Stabsstelle für Grundsatz- und Zukunftsfragen beim AWO Bundesverband, hob in der Diskussion über digitale Teilhabe das Risiko vulnerabler Zielgruppen hervor, von gesellschaftlicher und damit digitaler Teilhabe ausgeschlossen zu sein. Die AWO fordert:
Digitale Teilhabe muss allen Menschen zugutekommen. Dafür braucht es ein Recht auf digitale Teilhabe, ein digitales Existenzminimum und die Beteiligung vulnerabler Zielgruppen an der Entwicklung digitaler Technologien.
D21-Digital-Index
Die Studie D21-Digital-Index 2024/25 als Lagebild zur digitalen Gesellschaft zeigt, wie tief die digitale Transformation verschiedene Lebensbereiche durchdringt und offenbart zugleich Spaltungen und Herausforderungen: Wer profitiert? Wer droht abgehängt zu werden?
Digitale Teilhabe für alle Menschen
Digitale Teilhabe bedeutet, dass alle Menschen Zugang zu digitalen Technologien haben und diese auch nutzen können – unabhängig von Alter, Behinderung, Geschlecht, Herkunft oder sozialem Status. Dazu muss für alle Menschen die Möglichkeit bestehen, sich erforderliche Fähigkeiten anzueignen, um digitale Geräte, Webseiten, Apps und Programme zu benutzen. Nur so können alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben und diese mitgestalten. Seine Forderungen legt der Bundesverband im Positionspapier „Für eine inklusive Digitalpolitik“ dar und beleuchtet in diversen Factsheets unterschiedliche Aspekte digitaler Teilhabe.

