Neujahrsempfang 2025

Am 30. Januar zeichnete die AWO in der Berliner KulturBrauerei herausragende ehrenamtliche Projekte mit dem Lotte-Lemke-Engagementpreis aus und beschäftigte sich unter dem Motto „Künstliche Demokratie?!“ mit der Frage, wie KI Gesellschaften verändern kann.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden des AWO Präsidiums Kathrin Sonnenholzner und Michael Groß sowie den Vorstand des AWO Bundesverbands Dr. Marvin Deversi eröffnete die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Klara Geywitz die festliche Veranstaltung mit 220 Gästen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Gleywitz betonte die Bedeutung der AWO für die Stärkung von Demokratie und Vielfalt. In Zeiten wie diesen sei es wichtiger denn je, sich Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung entschieden entgegenzustellen und sich für die demokratischen Grundwerte einzusetzen.






Ausgezeichnetes Ehrenamt
In der AWO engagieren sich Ehrenamtliche zusammen mit hauptamtlich Beschäftigten und sprechen mit starker Stimme für Gerechtigkeit und Teilhabe – auch und gerade in Krisenzeiten. Diese ehrenamtliche Arbeit sichtbar zu machen, wertzuschätzen und andere zu inspirieren, sich ebenfalls einzubringen – das ist Anliegen des Lotte-Lemke-Engagementpreises. Mit dem Preis zeichnet die AWO seit sechs Jahren Projekte aus, die auf kreative und nachhaltige Weise einen Beitrag zum gelingenden Zusammenleben leisten und zeigen, wie die AWO-Grundwerte Solidarität, Toleranz, Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit zeitgemäß gelebt werden können. Die Mitglieder des AWO-Präsidiums Gabriele Siebert-Paul und Gerwin Stöcken sowie die Vorsitzende des Bundesjugendwerks der AWO Sophie Schmitz ehrten die diesjährigen Gewinner-Projekte, die von der Jury aus insgesamt 70 Bewerbungen ausgewählt worden waren. Die Gewinner-Teams erhalten jeweils 2.000 Euro, um ihre Projekte weiterzuentwickeln. Glückwunsch allen Projekt-Beteiligten und herzlichen Dank für das großartige Engagement!

In der Kategorie „Engagement gegen Einsamkeit und Armut“ siegte die AWO-Fundgrube des Ortsvereins Engelskirchen-Overath im Kreisverband Rhein-Oberberg.

In der Kategorie „Engagement wirkt nachhaltig“ ging der Preis an die Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt SoliRADisch des AWO Landesjugendwerks Sachsen-Anhalt.

In der Kategorie „Engagement fördert Innovation“ konnte sich der Kreisverband Herford mit AWO KiPa, einem Patenschaftsprojekt für Kinder psychisch kranker und belasteter Eltern, gegen die Mitbewerber durchsetzen.

Künstliche Demokratie? – wie KI Gesellschaften verändern kann
Darüber diskutierten Clara Helming, Senior Advocacy & Policy Manager bei AlgorythmWatch, Dr. Theresa Züger, Leiterin AI & Society Lab am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Alexander Löser, Professor für Künstliche Intelligenz und Leiter des Forschungszentrums Data Science an der Berliner Hochschule für Technik, und Rainer Rehak, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Moderiert von Holger Klein, tauschten sich die Podiumsteilnehmenden durchaus kontrovers über Wechselwirkungen, Chancen und Risiken der Digitalisierung aus.
