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11.09.2015 | Veröffentlichung

Versorgungsbericht zur psychosozialen Versorgung von Flüchtlingen und Folteropfern in Deutschland

Von: Cordula Schuh

 

Das reguläre Gesundheitssystem ist Geflüchteten in Deutschland nur stark eingeschränkt zugänglich. Psychosoziale Versorgung für Geflüchtete bieten fast ausschließlich die außerhalb des gesundheitlichen Regelsystems arbeitenden Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer an.
Inwieweit die Ressourcen dieser Zentren jedoch ausreichend sind, um eine adäquate Versorgung Geflüchteter sicherzustellen, dazu existiert bislang kaum Datenmaterial. Zahlen, die den Versorgungsdruck beschreiben, mit dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen täglich umgehen müssen, fehlen bislang weitestgehend.
Mit dem Versorgungsbericht stellt die BAfF eine erste bundesweite Dokumentation zur psychosozialen Versorgung Geflüchteter in Deutschland zur Verfügung. Der Bericht fasst Hintergrundanalysen zu den Lebens- und Versorgungsbedingungen, mit denen Geflüchtete im Exil konfrontiert sind zusammen und stellt sowohl die rechtlichen Vorgaben internationaler Konventionen und EU-Richtlinien als auch den rechtlichen und strukturellen Gestaltungsspielraum dieser dar.
Anhand der Ergebnisse einer Datenerhebung wird im Versorgungsbericht überprüft, inwiefern vorhandene Versorgungsangebote für Geflüchtete verfügbar, zugänglich und tatsächlich erreichbar sind. Zentrale Versorgungsdefizite aber auch Modelle „guter Praxis” werden beschrieben und mit Fallbeispielen aus der Versorgungspraxis verknüpft.
Aus dem Bericht ergeben sich Empfehlungen für gesundheits- und sozialpolitische Interventionen, die aus den Analysen zur Versorgungssituation folgen sollten.
Der Versorgungsbericht kann gegen eine Spende von 8€ unter Info@baff-zentren.org bestellt oder hier als PDF bezogen werden.

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