Projekt "SANUS" - Implementierung ganzheitlicher Ansätze gesundheitsfördernder Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft

Hohe psychische und physische Anforderungen an Beschäftigte der Pflege führen häufig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. In Folge dessen ergeben sich beträchtliche Kostenfaktoren, erhebliche Ausfallzeiten und oftmals ein verfrühtes Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Zudem ist die demographische Entwicklung in Thüringen geprägt durch einen Bevölkerungsrückgang und eine relative Zunahme der Gruppe älterer Arbeitnehmer/innen. Betriebliches Gesundheitsmanagement bildet ein solides Fundament für das gesamte Unternehmen. Es hilft, Erkrankungen am Arbeitsplatz vorzubeugen, Defizite in der Arbeitsorganisation zu erkennen, schwelende und unausgesprochene Konflikte unter Beschäftigten zu klären, Gesundheitspotentiale zu stärken und allgemein das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern. Gesunde, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter/innen bilden das notwendige Fundament für jedes Unternehmen, um den Erfolg des Unternehmens zu sichern und zu verbessern. Das Projekt „ SANUS “ trägt ganz konkret dazu bei, ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen einzuführen und dort nachhaltig zu integrieren. Um die Arbeitsqualität und -attraktivität zu steigern, beabsichtigt das Projekt „SANUS“, die gesundheitsbezogenen Rahmenbedingungen in den Pflegeeinrichtungen zu analysieren und Verbesserungen gemeinsam mit den Mitarbeiter/innen zu erarbeiten. In dem Projekt sind alle Pflegeeinrichtungen der AWO AJS gGmbH berücksichtigt. „SANUS“ beinhaltet die Schulung von Multiplikator/innen, das sind Mitarbeiter/innen der Einrichtungen, die als „Gesundheitsbeauftragte“ agieren. Während der Projektlaufzeit von Oktober 2011 bis Ende Februar 2014 erfolgt die Implementierung einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung in den Pflegeeinrichtungen der AWO AJS gGmbH. Die Koordination erfolgt durch “SANUS“, mit Hilfe von Leitfäden, Schulungsmaterialien und Trainings. „SANUS“ gehört zum Programm „rückenwind - Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft“.