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27.11.2016 | Pressemitteilung

AWO Bundeskonferenz: Den Mitglieder- und Engagementverband AWO stärken

Von: Mona Finder

 

Am letzten Tag der Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) stand die Engagement- und Verbandspolitik im Vordergrund. Hier verabschiedeten die fast 450 Delegierten unter anderem die  Grundsatzerklärung zum Mitgliederverband: „Die AWO als Mitglieder- und Engagementverband stärken“.

Um den Mitgliederverband zu stabilisieren und zu erneuern müssen Ressourcen aus dem Unternehmensbereich aktiviert werden.

Wilhelm Schmidt, AWO-Präsident

Dazu erklärt der AWO Präsident Wilhelm Schmidt: „Der Mitgliederverband kann nicht mit dem wirtschaftlichen Wachstum des AWO Unternehmensbereichs Schritt halten - Steigende Zahlen von hauptamtlich Beschäftigten stehen sinkenden Mitgliederzahlen gegenüber. Deshalb ist es höchste Zeit, unseren Mitgliederverband zu stärken“, erklärt der AWO Präsident Wilhelm Schmidt den Hintergrund des Antrages.

So nehmen im Bereich des Mitgliederverbandes die strukturellen Probleme seit Jahren deutlich zu, wohingegen es um den Unternehmensbereich vielerorts gut bestellt ist und dieser tendenziell weiterwächst. „Um den Mitgliederverband zu stabilisieren und zu erneuern müssen Ressourcen aus dem Unternehmensbereich aktiviert werden“, ist Schmidt überzeugt. Es wäre zwingend notwendig, dass dem Mitgliederverband hauptamtliche Kapazitäten in Geschäftsstellen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, um die Ehrenamtlichen vor Ort bei ihrer Arbeit zu unterstützen und insbesondere um die in vielen Vereinen so notwendigen Veränderungsprozesse zu begleiten.

Folgende Grundsätze müssen alle weiteren Aktivitäten leiten:

  • Die AWO will auch in Zukunft ein Mitglieder- und Engagementverband bleiben, in dem neben professionellen Dienstleistungen und Einrichtungen die ehrenamtlich  organisierte Hilfe und Selbsthilfe im Mittelpunkt steht und aktiv gefördert wird. 
  • Die Gewinnung und Bindung von Mitgliedern, die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die damit verbundenen Verbandsentwicklungsprozesse gehören auch in den kommenden drei Jahren zu den vorrangigen Aufgaben aller Gliederungen der Arbeiterwohlfahrt.
  • Bei gleichzeitigem Festhalten an und Werben für die Mitgliedschaft als höchste Form der persönlichen Bindung an den Verband, muss auch eine Öffnung stattfinden für eine stärkere Beteiligung von Menschen, die (noch) nicht Mitglieder der AWO sind.
  • Mitgliedergewinnung und Engagementförderung müssen immer zusammen gedacht werden. Primäres Ziel muss die Gewinnung aktiver Mitglieder sein.
  • Ehrenamtliches Engagement innerhalb der AWO muss seinem Wesen nach, ganz gleich, in welcher Form es stattfindet, eigensinnig und selbstorganisiert möglich sein. Es darf nicht als Kompensation für fehlende Personalressourcen im Bereich des Sozialunternehmens gedacht werden.  

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