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Von: Dieter Eckert
Die Auseinandersetzung um eine neue Zeitpolitik steht erst seit der Bundestagswahl 2013 im Mittelpunkt der Familienpolitik. Deshalb konzentrierte sich auch der 8. Familienbericht mit dem Thema „Zeit für Familie - Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik“ (2012) auf die Bedeutung von Zeitpolitik zur Ermöglichung von Zeit für Verantwortung in der Familie. Wesentlicher Grund zur intensiveren Behandlung dieses Themas sind zunehmende Zeitkonflikte bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die sich mit der steigenden Frauen- und Müttererwerbstätigkeit sowie sich wandelnden Lebensentwürfen von Männern und Vätern verschärft haben.
Das Thema Zeit hat insoweit Relevanz nicht nur für die Familien, sondern auch für die AWO als Arbeitgeberin und Erbringerin von sozialen Dienstleistungen. Somit ist diese Thematik auch eine besondere Herausforderung für die AWO.
Der Fachausschuss Jugendpolitik und Bildung des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt hat sich das Ziel gesetzt, diese Thematik und ihre weitere Relevanz für die AWO intensiver zu bearbeiten. Hierzu veranstaltete er am 25. September 2014 eine eintägige Anhörung mit Expertinnen und Experten, um aktuelle fachliche und fachpolitische Hinweise und neue Denkanstöße zu erhalten, die eine Orientierung für weitere verbandliche Überlegungen und Umsetzungsschritte geben könnten.
Die von den Referentinnen und Referenten gehaltenen Vorträge sind in beiliegender Dokumentation festgehalten und verdeutlichen, dass „Zeit für Familie“ ein herausforderndes Thema auch für die Arbeiterwohlfahrt ist, zu deren weiterer Bearbeitung sie sich qualifiziert und kompetent einbringen wird.