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04.02.2021 | Pressemitteilung

Weltkrebstag 2021: AWO begrüßt geplante Aufstockung der Fördermittel für Krebsberatungsstellen

Am heutigen  internationalen Weltkrebstag unter dem Motto „ICH BIN UND ICH WERDE“ soll die Öffentlichkeit für die Erforschung, Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen sensibilisiert werden. Anlässlich dieses Tages weist der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt auf die wichtige Rolle von Krebsberatungsstellen hin und begrüßt eine geplante Aufstockung der Finanzierung.

 

„Eine Krebserkrankung, ihre Behandlung sowie die damit einhergehenden Folgen belasten die Erkrankten in vielfältiger Weise“ erklärt dazu AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker und ergänzt: „Die Krebsberatungsstellen unter anderem der Arbeiterwohlfahrt helfen bei Ängsten, Nöten und Unsicherheiten und unterstützen tagtäglich Betroffene und Angehörige in einer existenziellen Krisensituation“.

 

Vor diesem Hintergrund begrüßt die AWO mit Nachdruck die geplante Aufstockung der Fördermittel für Krebsberatungsstellen durch die Krankenkassen. Nachdem gesetzliche und private Krankenversicherung im Rahmen des Psychotherapeutenreformgesetzes verpflichtet wurden, sich in einem gewissen Umfang an der Förderung von Krebsberatungsstellen zu beteiligen, plant der Kabinettsentwurf des Gesundheitsweiterentwicklungsgesetzes nun, die Förderquote von Krebsberatungsstellen durch die Krankenkassen von 40 auf 80 Prozent zu erhöhen. Auch der Umfang der förderfähigen Leistungen soll von 21 Millionen auf 42 Millionen Euro ausgeweitet werden.

 

„Die Beratungsstellen leisten eine unverzichtbare Arbeit. Im Sinne der Erkrankten und ihrer Angehörigen hoffen wir, dass sich der Bundestag wohlwollend mit dem Gesetzentwurf befassen wird“ erklärt Döcker abschließend.

 

Jährlich erkranken hierzulande mehrere hunderttausend Menschen neu an Krebs. Trotz verbesserter Therapien und Heilungschancen sind onkologische Erkrankungen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Aktuelle Zahlen des Forsa-Instituts belegen, dass die bundesdeutsche Bevölkerung selbst in Zeiten der Corona-Pandemie im Vergleich zu anderen Krankheiten oder Unfällen besonders große Angst hat, an Krebs zu erkranken.

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