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30.11.2015 | Artikel

In Einigkeit für Freiheit, Gerechtigkeit, und Solidarität

Von: Christine Syperrek

 

Die AWO veranstaltete am 27.11.2015 in Berlin eine Feierstunde zum 25. Jahrestag der „AWO-Vereinigungskonferenz“.
„Das Bekenntnis der AWO zur Solidarität mit allen Menschen, ist heute genauso notwendig und selbstverständlich wie vor 25 Jahren. Die Werte und das Leitbild der AWO werden auch im überarbeiteten Grundsatzprogramm das Fundament bilden“, so der Vorsitzende des Präsidiums, Wilhelm Schmidt, in der Begrüßung zur Feierstunde.
Neben zahlreichen verbandlichen Vertreter/innen der „Wendezeit“ zählte auch die ehemalige Bundesministerin Dr. Christine Bergmann zu den Gästen. In einem Grußwort würdigte sie „das Engagement der AWO in den östlichen Bundesländern als Erfolgsgeschichte, da die Zivilgesellschaft demokratisiert wurde.“
Auch Holger Backhaus-Maul, von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, stellte in einem Vortrag Errungenschaften der AWO seit der Wiedervereinigung in den Vordergrund. So habe die AWO als traditioneller Mitgliederverband stets den Mut bewiesen, sich neuen Herausforderungen, z.B. neuen Arbeitsfeldern in der Sozialen Arbeit zu stellen.
In einer von Wolfgang Stadler, Vorsitzender des Vorstands, moderierten Podiumsdiskussion blickten AWO-Akteur/innen der Jahre 1989/90 auf die Bedingungen des Wiederaufbaus des Verbandes zurück: „Wir hatten noch nicht einmal einen Klappstuhl, aber haben angefangen, die AWO aufzubauen“, lautete beispielsweise ein Diskussionsansatz.
Die Feierstunde wurde durch ein Kulturprogramm des Chores „Schöneberger-Klang-Körper“, sowie des Ehrenamtskabarettensembles „Die Lückenbüßer“ abgerundet.
Zum geschichtlichen Hintergrund:
Am 10. November 1990 wurde die „AWO-Wiedervereinigung“ besiegelt. Im feierlichen Rahmen einer Vereinigungskonferenz erklärten Vertreter/innen der AWO aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Berlin ihre Mitgliedschaft im AWO Bundesverband. Bereits im März 1990 wurde die AWO in Ost-Berlin auf Initiative des Landesverbands Berlin „wiedergegründet“.
Nach den zwei großen Zäsuren der Zerschlagung der AWO durch die Nationalsozialisten, sowie der gewaltsamen Teilung Deutschlands ab Kriegsende 1945, konnte sich die AWO erst ab 1989 wieder bundesweit engagieren.

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