Prävention

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GRENZen erLEBEN

Der Bezirksverband Ober- und Mittelfranken veranstaltete im Juli 2021 eine interaktive Ausstellung zu den Themen Depression und Schizophrenie.

Seelische Erkrankungen – Prävention und Sensibilisierung

Die Zahl psychischer Erkrankungen steigt Jahr für Jahr. Nach dem „Report Psychotherapie 2020" der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung e.V. leidet jedes Jahr jeder vierte deutsche Erwachsene an einer psychischen Erkrankung. Das entspricht 18 Millionen Menschen in Deutschland. Trotz ihres häufigen Auftretens und ihrer teils schwerwiegenden Auswirkungen werden psychische Erkrankungen oft zu spät erkannt und nur unzureichend behandelt. Dies kann zu einem chronischen Leiden führen, was oftmals mit langen Arbeitsausfällen einhergeht. Tatsächlich stellen psychische Erkrankungen die häufigste Ursache für vorzeitige Berentungen in Deutschland dar und stehen zum Teil in Wechselwirkung mit verschiedenen chronischen und körperlichen Erkrankungen.

Umso wichtiger ist es, präventiv zu handeln, die Erkrankung zu erkennen und einordnen zu können. Der Fachbereich Seelische Gesundheit, Inklusion und Teilhabe des AWO Bezirksverbands Ober- und Mittelfranken e.V. möchte durch die Veranstaltung der Ausstellung „GRENZen erLEBEN“ einen Beitrag zur Prävention leisten.

Thematische Erlebnisräume

„GRENZen erLEBEN“ ist eine interaktive Ausstellung zu den Themen Depression und Schizophrenie. Sie besteht aus zwei thematischen Erlebnisräumen, die durch unterschiedliche mechanische, akustische und visuelle Stimuli Besucher*innen einzelne Symptome dieser Erkrankungen nachempfindbar und damit seelisch erlebbar machen.

„Präventionsarbeit und Früherkennung hilft, im Falle einer Erkrankung so schnell und gut wie möglich die richtige Behandlung einzuleiten und zunehmend komplikationsreichen oder gar chronischen Krankheitsverläufen vorzubeugen“, so Perina Feicht, Fachbereichsleitung Seelische Gesundheit, Inklusion und Teilhabe, AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken. Ziel der Ausstellung ist es - neben Prävention - auch eine Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen zu fördern. Die Teilnehmenden sollen durch das direkte Erleben ein Verständnis aufbauen, was es bedeutet, mit einer seelischen Erkrankung zu leben, und somit für das Thema sensibilisiert werden.

Die Ausstellung fand im Juli 2021 im mittelfränkischen Roßtal statt, begleitet durch ein thematisches Rahmenprogramm. Im Mai 2022 wird sie in Kronach zu sehen sein. Weitere Orte folgen im Herbst 2022.

Um nachhaltig das Thema "Prävention seelischer Erkrankung" zu bearbeiten, schließt sich der Ausstellung eine Veranstaltungs- und Workshop-Reihe in Ober- und Mittelfranken an.

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