AWO Historie

Geschichte der AWO

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Die Arbeiterwohlfahrt wurde am 13. Dezember 1919 auf Initiative von Marie Juchacz gegründet. Mit ihrer annähernd 100-jährigen Geschichte zählt die AWO zu den ältesten Wohlfahrtsverbänden in Deutschland. Auf dieser Seite geben wir einen kurzen Überblick zur Geschichte und Entwicklung der AWO von der Weimarer bis zur Berliner Republik.

Lemke

Lotte Lemke

*28.01.1903  † 19.04.1988

Lotte Lemke, langjährige Geschäftsführerin, Bundesvorsitzende, danach Ehrenvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, widmete ihr Leben dem von ihr formulierten Prinzip "Humanitäres Handeln aus politischer Verantwortung".

Von Marie Juchacz 1929 nach Berlin geholt, wurde sie mit dem Amt der Geschäftsführerin des Hauptausschusses der Arbeiterwohlfahrt betraut. 1933 wurde die Arbeiterwohlfahrt von den Nationalsozialisten zerschlagen. Lotte Lemke blieb in Deutschland. Gemeinsam mit Kurt Schuhmacher, Fritz Erler und Alfred Nau bildete sie eine Widerstandsgruppe. Lotte Lemke, von der Gestapo gesucht und zeitweilig inhaftiert, nahm es auf sich, als Kurier den nach Prag ausgewichenen Parteivorstand der SPD zu informieren.

Nach Kriegsende betrieb Lotte Lemke mit Energie und Leidenschaft den Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt. 1953 wurde sie zur stellvertretenden AW-Bundesvorsitzenden gewählt. Lotte Lemke setzte für die Arbeiterwohlfahrt Maßstäbe und formte die Organisation zu einem Wohlfahrtsverband, der seine unmittelbare Arbeit am Menschen verantwortungsbewusst unter das Prinzip der Toleranz stellt und sich zugleich in die Reihen derjenigen eingliedert, die mit den Mitteln der Politik die Grundlagen der Wohlfahrtspflege verbessern und neu schaffen wollen.

Lotte Lemke hat in entscheidendem Maße dazu beigetragen, dass die Arbeiterwohlfahrt ein leistungsfähiger Wohlfahrtsverband wurde. Ihre Tatkraft, ihr Einsatz für Mitmenschen, die unter Verfolgung gelitten haben, und für Gruppen, die am Rande einer Wohlfahrtsgesellschaft stehen, haben die Arbeiterwohlfahrt geprägt und immer wieder motiviert. Lotte Lemkes großer Verdienst es, Sozialarbeit nicht nur als Feuerwehr der Sozialpolitik zu verstehen, sondern als unverzichtbaren Teil der Sozialpolitik. Dem Mitgestalten am sozialen Rechtsstaat galt ihre ganze Tatkraft.

Geschäftsführerin (1930-1933 und 1946-1965)

Vorsitzende (1965-1971)

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