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Key-Visual "AWO macht Europa" mit EU-Sternen
Die EU geht uns alle an: Das wollen wir aufzeigen und gemeinsam dafür werben, an der Europawahl 2024 teilzunehmen. Mit „AWO macht Europa“ wollen wir die Bedeutung der EU und insbesondere der Wahlen noch stärker in den Verband und in die Öffentlichkeit tragen. Unsere klare Botschaft und Auftrag zur Europawahl lautet: Wir müssen die demokratischen Kräfte im Europäischen Parlament stärken. Dazu rufen wir mit unserer Kampagne auf. Macht mit und engagiert euch für gerechtes Europa!
Um unsere Verbundenheit mit dem europäischen Projekt zum Ausdruck zu bringen und die Aufmerksamkeit für die bevorstehenden Europawahlen zu erhöhen, wollen wir in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #AWOmachtEuropa Gesicht zeigen. Bitte nutzt den Hashtag #AWOmachtEuropa bei allen europabezogenen Social-Media-Aktivitäten. Wir freuen uns, wenn Ihr unsere zehn Erwartungen für eine demokratische und weltoffene EU mit einer starken Zivilgesellschaft an das EU-Parlament für die Legislaturperiode 2024 – 2029 unterstützt.
Die AWO Europawahl-Kampagne „AWO macht Europa” ist Teil der AWO Dachkampagne „Demokratie. Macht. Zukunft”.
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung sämtlicher Grundrechte sind Grundsäulen der EU. Diese müssen gestärkt und vor Angriffen von innen und außen geschützt werden. Mit Sorge beobachtet die AWO jedoch, dass die antieuropäische Stimmungsmache durch Populist*innen und EU-Skeptiker*innen zu einem Legitimationsverlust beiträgt und weiteren Nährboden für rechts-autoritäre Bewegungen in Europa schafft. Dabei werden auch patriarchale Denkweisen verbreitet, die gegen die Gleichstellung der Geschlechter sind. Darüber hinaus wird in einigen Mitgliedstaaten die Zivilgesellschaft aktiv angegriffen, um deren kritische Stimme zu schwächen. Zur Stärkung des Vertrauens in die EU müssen neben dem Ausbau sozialpolitischer Kompetenzen eine bürger*innennahe und demokratischere EU sowie eine starke Zivilgesellschaft gefördert werden.
Die AWO fordert:
Die AWO setzt sich auf EU-Ebene dafür ein, dass allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an sämtlichen Bereichen der Gesellschaft und ihren Institutionen ermöglicht wird. Unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder anderen sozialen Merkmalen sollten alle Menschen die gleiche Chance erhalten, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Trotz bisheriger Bemühungen auf EU-Ebene zur Förderung von Chancengleichheit und Teilhabe bestehen nach wie vor Barrieren. Daher bedarf es verstärkter Anstrengungen, um strukturelle Benachteiligung, Diskriminierung und Zugangsbarrieren abzubauen.
Die AWO fordert:
Jugend in ihrer Vielfalt ist durch Orientierung, Entwicklung und Übergänge geprägt und dadurch eine besondere Lebensphase. Es ist wichtig, junge Menschen dabei zu unterstützen, ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Die AWO setzt sich gemeinsam mit dem Jugendwerk der AWO e.V. für eine jugendgerechte EU ein. Dazu gehört, die demokratische Partizipation junger Menschen und das grenzüberschreitende Engagement EU-weit zu stärken. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Stimmen junger Menschen gehört und berücksichtigt werden und eine Identifikation mit der EU und ihren Werten gefördert wird.
Die AWO und das Jugendwerk fordern:
Solidarität zwischen den Menschen und zwischen den Mitgliedstaaten muss gelebt werden. Sie dient als Grundlage für die Zusammenarbeit im Sinne der sozialen Sicherheit und des wirtschaftlichen Fortschritts. Leider sind Armut und soziale Ausgrenzung in unserer Gesellschaft allgegenwärtig, mit mehr als 95 Millionen Menschen in der EU, die davon betroffen sind.2 Die AWO ist der Überzeugung, dass weniger Armut und mehr soziale Gerechtigkeit unerlässlich sind für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung und den Zusammenhalt der Mitgliedstaaten. Daher muss die Verwirklichung der sozialen Grundrechte den gleichen Stellenwert wie die Binnenmarkt- und Wettbewerbsbestimmungen erhalten.
Die AWO fordert:
In der Legislaturperiode von 2024 – 2029 steht die Verhandlung des neuen mehrjährigen EU-Haushalts ab 2028 an. Angesichts der bestehenden wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der EU ist es von entscheidender Bedeutung, einen sozialen und inklusiven Haushalt zu schaffen, der die Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte (ESSR) weiterhin unterstützt. Dadurch wird die wirtschaftliche Entwicklung der EU mit sozialem Fortschritt und Zusammenhalt für alle Bürger*innen Europas sichtbar verbunden. Gleichzeitig ist es wichtig, europäische Freiwilligendienste und Mobilitätsprogramme zu stärken, da sie zur interkulturellen Bildung, zum bürgerschaftlichen Engagement sowie zum Bewusstsein für eine europäische Identität und Kultur beitragen.
Die AWO fordert:
Die Sozialwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle in der gesamten EU. Sie trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei, ermöglicht soziale Mobilität und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Allerdings sind die Sozialsysteme innerhalb der EU sehr unterschiedlich ausgeprägt. In Deutschland wird die soziale Fürsorge vor allem von Trägern und Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege erfüllt, die einen verfassungsmäßigen staatlichen Auftrag haben. Dazu zählt auch die AWO mit ihren vielfältigen Einrichtungen und mehr als 246.000 Hauptamtlichen und mehr als 69.000 Ehrenamtlichen. Als gemeinnützig arbeitende Anbieterin von sozialen Dienstleistungen leistet sie einen bedeutenden Beitrag für eine funktionierende, allgemein zugängliche und qualitativ hochwertige soziale Infrastruktur. Gleichzeitig treibt sie mit ihren vielfältigen Einrichtungen sowie Diensten soziale Innovationen voran und verbreitet diese in der Fläche. Um auch zukünftig den Bedarfen der Menschen gerecht zu werden, sind auf EU-Ebene Rahmenbedingungen erforderlich, die die Arbeit mit und am Menschen weiter stärken
Die AWO fordert:
Digitalpolitik ist im 21. Jahrhundert auch Gesellschaftspolitik, da sich Teile des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, demokratischen und kulturellen Zusammenlebens zunehmend im digitalen Raum abspielen. Inklusion ist hier ein maßgebliches Thema, weil besonders materiell und sozial benachteiligte Gruppen von der Teilhabe im digitalen Raum ausgeschlossen sind. Neben dem Ausbau der technischen Infrastruktur müssen Teilhabe und Inklusion wichtige Bestandteile einer digitalen Transformation sein, die niemanden zurücklässt.
Die AWO fordert:
Die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische Herausforderung, sondern auch eine soziale Frage. Weltweit, in der EU und in Deutschland sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohte Menschen schon heute den gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Klimakrise in besonderer Weise ausgesetzt. Wird effektiver Klimaschutz weiter vernachlässigt, verschärfen sich auch die damit einhergehenden sozialen Risiken weiter. Die AWO begrüßt daher die stärkere Ausrichtung der EU-Politik an den Nachhaltigkeitsgrundsätzen. Die Kosten einer nicht ausreichenden Bekämpfung der Klimakrise sind immens. Gleichzeitig darf zwischen Klimaschutz und sozialen Ausgaben kein Konkurrenzkampf entstehen. Nur eine konsequent ausgerichtete europäische Nachhaltigkeitspolitik, die Klimaschutz als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge anerkennt und ihn gleichzeitig ambitioniert sowie sozial und gerecht gestaltet, kann die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen bewältigen. Dafür ist ein umfassender Umbau aller Gesellschaftsbereiche notwendig.
Die AWO fordert:
Der Arbeitskräftemangel, sowohl bei den Fach- als auch bei den ungelernten Kräften, ist eine zunehmende gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Dieser wird sich aufgrund des demographischen Wandels in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Davon betroffen sind alle Mitgliedstaaten. Die Anwerbung sowie eine Aus- und Weiterbildung von Erwerbspersonen aus EU- und Drittstaaten birgt Potenzial, dem steigenden Mangel entgegenzuwirken.
Aus Sicht der AWO kann eine (gezielte) Anwerbung aus Drittstaaten nur ein Beitrag zur Reduzierung des Mangels sein und muss nach den Grundsätzen einer ethisch verantwortlichen Anwerbung erfolgen. Bei den Anwerbungen müssen stets die Gegebenheiten im Herkunftsland, die individuellen Interessen der Person und die Anforderungen in den Mitgliedstaaten berücksichtigt werden. Angeworbene Personen müssen zu gleichen Bedingungen arbeiten und bezahlt werden wie die anderen Beschäftigten mit vergleichbaren Tätigkeiten. Jegliche Art von Ausbeutung muss verhindert werden.
Die AWO fordert:
Die letzten acht Jahre haben die Verhandlungen über die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) geprägt. Dieser Prozess hat viel Aufmerksamkeit und Kapazitäten gebunden, und könnte im Jahr 2024 zum Abschluss kommen. Für einen Neustart des GEAS hat die AWO folgende Forderungen an die politischen Entscheidungsträger*innen des neu gewählten EU-Parlaments und der neuen EU-Kommission.
Die AWO fordert:
Key-Visual "AWO macht Europa" mit EU-Sternen
Key-Visual "AWO macht Europa" ohne EU-Sterne
E-Mail-Abbinder "AWO macht Europa"
AWO-Wendeflyer zur Europawahl "Was bringt mir die EU?"
Merkblatt zur Europawahl für JMD und MBE
Merkblatt zur Europawahl für JMD und MBE auf Bulgarisch, Polnisch und Russisch
Policy Paper: gegen Armut und für gesellschaftliche Teilhabe
Roll-Up "Demokratie macht Zukunft" mit Hauptkampagnenmotiv "Hand in Hand"
Postkarte Din A6 "Willst Du mit mir wählen gehen?"
Social Media Sharepics zur Europawahl: Wählen gehen am 9. Juni!
Trailer der AWO zur Europawahl 2024
“EUisU” – Kampagne vom European Council on Refugees and Exiles (ECRE)
“Europa kann mehr!” – Kampagne der Verbraucherzentrale Bundesverband.
“SOLIDAR Europawahlkampagne 2024” – Europakampagne unserer europäischen Dachorganisation SOLIDAR
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