AWO zum Welt-Alzheimertag
Zum heutigen Welt-Alzheimertag erklärt Brigitte Döcker, Bundesvorstandsvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt:
„Für Menschen mit Demenz ist es von elementarer Bedeutung, persönliche Kontakte und soziale Teilhabe aufrecht zu erhalten. Das ist auch eine Aufforderung an die Gesellschaft: Ältere und gesundheitliche beeinträchtigte Menschen dürfen nicht aus den Augen verloren und müssen unterstützt werden. Gerade die Corona-Pandemie hat das mehr als deutlich gemacht und die Verletzlichkeit, den Schutz- und Unterstützungsbedarf besonders vulnerabler Gruppen offen gelegt. Aber auch die aktuellen Herausforderungen durch die Energiekrise, die steigenden Preise im Allgemeinen und im Besonderen der Pflegekosten treffen Menschen mit Demenz und Pflegebedarf sowie deren Angehörige im besonderen Maße. Bei den Entlastungspaketen der Bundesregierung werden diese Menschen aber weitgehend vergessen und auch Pflegeeinrichtungen und -dienste sind gezwungen, die steigenden Kosten auf ihre Klient*innen und Bewohner*innen umzulegen. Hier ist ganz klar die Politik gefragt, gegenzusteuern, um pflegebedürftige Menschen und deren An- und Zugehörigen zu entlasten: durch eine Erhöhung des Pflegegeldes und eine Entlastung bei den steigenden Eigenanteilen in der stationären Pflege.“
Seit 1994 findet am 21. September der Welt-Alzheimertag statt, um auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht der Welt-Alzheimertag unter dem Motto „Demenz – verbunden bleiben“.