Die AWO setzt sich für die Stärkung von Vielfalt und umfassende Geschlechtergerechtigkeit ein. Soziale Merkmale wie geschlechtliche und sexuelle Identität, soziale und ethnische Herkunft, Hautfarbe, Religion, Alter und Behinderungen dürfen nicht zur Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen führen. Die AWO erklärt sich dafür verantwortlich, diese Vision nicht nur gesellschaftlich zu fordern, sondern auch innerhalb des Verbandes zu verwirklichen.
Projekte zur konkreten Umsetzung
Zwei Projekte mit denen der AWO Bundesverband im Jahr 2021 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung unterstützt hat, sind:
- das Projekt „DEVI – Demokratie stärken. Vielfalt gestalten.“, das im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wird und
- das ESF-Gleichstellungsprojekt „Vielfaltsbewusst in Führung“ (ViF), das im Rahmen des Programms rückenwind+ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfond noch bis August 2022 gefördert wird
Beide Projekte haben die Stärkung der Vielfaltskompetenz der Beschäftigten im Blick.
Demokratie stärken. Vielfalt gestalten
Das Projekt DEVI fokussiert dabei auf Kita-Teams, Kindertagespflegepersonen, Fach- und Leitungskräfte der Kindertagesbetreuung. Das Fortbildungs-Curriculum „Was Qualität in der Kindertagesbetreuung ausmacht - selbstreflexive und vorurteilsbewusste Demokratieentwicklung“ wurde 2021 zum sechsten Mal an jeweils fünf Tagen angeboten und erneut mit großem Anklang von 150 Fachkräften wahrgenommen.
Vielfaltsbewusst in Führung
Das ViF-Projekt setzt vor allem bei Führungskräften mit ihrer besonderen Verantwortung als Entscheidungsträger*innen und Personalverantwortliche an und nimmt dabei auch die höchsten Hierarchieebenen in den Blick. An den beiden Modellstandorten Schwaben und Westliches Westfalen wurden 2021 unter anderem AWO-spezifische Leitbilder vielfaltsbewusster Führung erarbeitet und in acht zweitägigen Führungskräfte-Trainings mit rund 100 Teilnehmer*innen vermittelt. In beiden Projekten spielt außerdem die Akquise und Schulung von Multiplikator*innen eine wichtige Rolle, die dabei helfen, das Thema in die Breite des Verbandes zu tragen.