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Von: 1. August 1930

Die Arbeiterwohlfahrt nimmt Stellung zur Reichstagswahl.

Die Zeitschrift „Arbeiterwohlfahrt“ (Nr. 15/1930) fordert unter der Überschrift „Kampf“ zur bevorstehenden Neuwahl des Reichstages zur Stimmabgabe für die SPD auf. 

Aus dem Inhalt:

„Eine falsche Politik überlastet die Wohlfahrtspflege. Statt Ankurbelung der Produktion durch Preissenkung hat die Regierung durch Lohnsenkung ohne Preissenkung die Wirtschaftskrise verschärft, die Arbeitslosenziffern erhöht und so die Arbeiter aus der Wirtschaft in die Arbeitslosenversicherung gedrängt. Durch Verschlechterung der Arbeitslosenversicherung aber drängt sie wiederum die Arbeitslosen in die Wohlfahrtspflege. Zum Schluss sollen die Arbeiter die erhöhten Kosten der gemeindlichen Wohlfahrtspflege durch die Kopfsteuer bezahlen. Die besten Wohlfahrtsgesetze, die beste Fürsorgepraxis können solcher Politik nicht standhalten. Massenelend, dem keine Fürsorge gewachsen ist, muss das Ende sein.“

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