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02.09.2015 | Pressemitteilung

AWO fordert: Betreuungsgeld für Kitas verwenden

Von: Jennifer Rotter

 

„Die Pläne des Finanzministeriums, eher Haushaltslöcher stopfen zu wollen, als Kitas zu unterstützen, sind ein verheerendes familienpolitisches Signal“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler.
Laut Meldungen der Süddeutschen Zeitung sträubt sich das Bundesfinanzministerium dagegen, die aus dem Betreuungsgeld frei gewordenen Mittel in die Kinderbetreuung zu investieren. „Damit wird eine hervorragende Gelegenheit verpasst, in die Qualität der Kinderbetreuung zu investieren und diese damit zu verbessern“, zeigt sich Stadler enttäuscht.
Erst vergangene Woche zeigte der so genannte Ländermonitor frühkindliche Bildungssysteme, dass es trotz leichter Verbesserungen erhebliche Qualitätsprobleme in diesem Bereich gibt. Hinzu kommt die aktuelle Herausforderung, dass viele Flüchtlingskinder in die Einrichtungen kommen oder schon dort sind. Jede weitere Belastung der Kitas geht unmittelbar auf Kosten von Kindern und Erzieherinnen und Erziehern.
„Besonders vor dem Hintergrund, dass derzeit Geld vorhanden ist, ist nicht nachvollziehbar, warum es nicht dafür verwendet wird, Kinder besser betreuen und fördern zu können“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende abschließend.

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