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08.01.2015 | Pressemitteilung

Ausbildungsoffensive weiter vorantreiben

Von: Stefan Hoffmann

 

Die AWO begrüßt die Ergebnisse des vom Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaft (BAFzA) herausgegebenen Zwischenberichts zur Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege. „Die Offensive beweist, dass es möglich ist, viel mehr junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu begeistern“, zeigt sich AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker überzeugt und bezieht sich damit auf die deutliche Steigerung der Ausbildungseinstiegszahlen und die nahezu verdoppelte Zahl von Umschulungseinstiegen. „Die Umschulungsförderung muss nun regulär und kontinuierlich über die Laufzeit der Offensive hinausgehen“, fordert Döcker.
Allerdings sind die im Zwischenbericht aufgeführten Ergebnisse hinter den Erwartungen der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, zu denen auch die AWO gehört, zurückgeblieben. „Das Kernproblem ist die zu geringe (Re-)Finanzierung der Ausbildung. Hier muss besonders in der zweiten Hälfte der Offensive noch mehr getan werden“, betont Döcker. Die zentralen Forderungen der AWO seien deshalb einheitliche Grundsätze zur Ausbildungsfinanzierung in den Bundesländern, keine Wettbewerbsnachteile von ausbildenden Einrichtungen gegenüber nicht-ausbildenden Einrichtungen aufgrund höheren Kosten, eine kostendeckende Finanzierung der Praxisanleitungen in den Einrichtungen und eine kostendeckende Finanzierung der schulischen Ausbildung bzw. der Altenpflegeschulen. Denn obwohl Schulgeld für die Ausbildung in einem deutlichen Widerspruch zu der Zielsetzung der Offensive steht, wird es an Altenpflegeschulen staatlicher Trägerschaft in sieben Bundesländern noch erhoben.
Die AWO hat zum Zwischenbericht gemeinsam mit den anderen Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) eine Stellungnahme veröffentlicht.

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